Eduard Widmann









 


Architektur ist politisch.
Architektur ist sinnlich.
Architektur ist dialektisch.
Architektur ist nur Wegbereiter für das Geschehen, das im Raum zwischen dem Gebauten ermöglicht, ausgelöst, gefördert wird!
Nicht das Gebaute ist wesentlich, sondern der Raum dazwischen!
Jene Leere, die den Platz für Leben, Erleben möglich macht. Ähnlich den Elementarteilchen in der Quantenphysik, deren Aktionen und Interaktionen zwar in ihrer Wahrscheinlichkeit vorhersagbar, aber nicht exakt berechenbar sind!
Es ist jene Unschärfe, die Neues entstehen lässt!
Die großen Gesten der visuellen Architektur sind überholt.
Die Empfindungen, haptischen, akustischen, emotionalen Reaktionen, die Räume – Zwischenräume, die interessieren mich.
So wie das Bühnenbild eine Stimmung schafft, das Geschehen aber von den Akteuren, den Schauspieler.innen geprägt wird – bietet Architektur die "Kulisse" für die Menschen, die den Raum beleben.